NACHHALTIGKEIT

Nachhaltigkeit bedeutet Verantwortung

Über 350.000.000 Treffer zeigt Google bei der Suche nach dem Wort „Nachhaltigkeit“. Aber was bedeutet Nachhaltigkeit überhaupt?
Nachhaltigkeit - so zu finden auf wikipedia steht für "Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung" oder aber für verantwortliches Handeln, ökologisch gesehen: verantwortlich mit den endlichen Ressourcen umgehen und somit unsere Umwelt, unsere eine(!) Erde nachhaltig und gut behandeln.

Klimawandel, Umweltverschmutzung, Artensterben, Wasserknappheit – das sind die größten Umweltprobleme unserer Zeit. 
Die Erde braucht uns Menschen nicht - aber wir brauchen die Erde, wir sind sogar auf sie angewiesen (Warum es der Erde egal ist, ob wir sie retten> nachhaltig-sein.info)

(Schon in der ersten "Weltklimakonferenz" (unter dem Dach der UN, die First World Climate Conference (WCC-1), organisiert von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) im Februar 1979 in Genf berieten schon Experten von Organisationen der Vereinten Nationen über die Möglichkeiten der Eindämmung der durch den Menschen verursachten schädlichen Klimaveränderungen. Schwerpunkt und wichtiges Ergebnis schon damals war die Warnung, dass die weitere Konzentration auf fossile Brennstoffe im Zusammenhang mit der fortschreitenden Vernichtung von Waldbeständen auf der Erde „zu einem massiven Anstieg der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration führen“ wird. [Wikipedia])

Der Druck um den nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen verstärkt sich durch den Ukrainekrieg massiv… Durch die Energiekrise werden wir noch mehr zu Bewusstsein gezwungen. Bewusst heizen, bewusst Strom nutzen, Alternativen wahrnehmen, sparsamer sein. 

Natürliche Ressourcen sind die Basis unserer Existenz. Für jedes Produkt, das wir kaufen -egal was es ist, wurden Wasser, Böden und Rohstoffe genutzt. Ohne natürliche Ressourcen wären wir nicht mobil und hätten auch keinen Strom. Doch die Ressourcen sind begrenzt. Manche Rohstoffe wie Erdöl und Metalle sind nicht erneuerbar, früher oder später sind sie verbraucht. Andere Ressourcen wie Luft, Wasser, Böden und Ökosysteme übernutzen wir seit Jahrzehnten. Um die Ausbeutung der Erde zu stoppen, müssen alle an einem Strang ziehen: Politik, Unternehmen und aber auch in erster Hinsicht jede:r einzelne von uns.

Nicht nur alles was bereits im Einsatz ist, verbraucht Energie und Ressourcen, sondern auch die Produktion von neuen Gütern an sich - darüber sollten wir uns auch bei unserem Konsum bewusst sein.

Denken wir an Klimaschutz, so fällt uns Verschiedenes ein: die globale Erderwärmung bremsen, nachwachsende Rohstoffe, Recycling, Verschmutzung durch (Plastik-)Müll. Oft wird in diesem Zusammenhang auch von Vermeidung von Kunststoff gesprochen. 
 
Dabei gerät jedoch komplett aus dem Blick, was Kunststoff jeden Tag für das Klima leistet.

  • Was Kunststoff jeden Tag für unser Klima leistet

    Seine Eigenschaften machen Kunststoff sogar zum perfekten Klimaschützer. 


    Oft sind Glas, Papier oder Metall keine umweltfreundlichen Alternativen. 


    Gerade das geringe Gewicht und der geringere Energieeinsatz bei seiner Herstellung machen Kunststoff zu einem echten Klimaschützer.


    Der Umstieg auf Elektromobilität und Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch von Flug- und Fahrzeugen gehen nur mit leichten Kunststoffteilen, die schwere Metallbauteile ersetzen. Das wiederum setzt den CO2-Ausstoß auch deutlich runter.  (Ein Airbus A350 besteht zu mehr als 50 % aus Kunststoffen. Bei den Kraftfahrzeugen sieht das ähnlich aus. In den letzten 30 Jahren hat sich der Kunststoffanteil am Materialmix des Autos verdreifacht.)


    Ein wichtiger Bereich beim Klimaschutz ist Bauen und Wohnen: Mit Kunststoffen erreichen wir z. B. die zum Energiesparen notwendige bessere Wärmedämmung/-isolierung von Gebäuden. Je geringer der Wärme- oder Kälteverlust (und damit der Verbrauch z. B. von Gas, Öl, Strom), desto mehr schützen wir das Klima. In den meisten Fällen besteht diese Dämmung aus Kunststoff.


    Kunststoffe sind äußerst langlebig. Je seltener z. B. Heizungs-, Wasser- und Abwasserrohre oder Fensterrahmen ausgetauscht werden müssen, desto niedriger der Materialaufwand und damit der Ressourcenverbrauch beim Bauen und Wohnen.


    Verpackungen aus Kunststoff werden immer leichter, was für den Transport sehr wichtig ist (Immer weniger Kunststoffe werden gebraucht, um die gleichen oder anspruchsvollere Ziele zu verwirklichen. Verpackungen z. B. sind etwa 28 % leichter als vor 10 Jahren). 


    Durch die Kunststoffverpackung verlängern sich die Haltbarkeit von Lebensmitteln deutlich. Oft geht es schlecht anders. Lebensmittel hygienisch zu verpacken, dass es auch noch für den Transport günstig ist (denn je mehr Gewicht, desto mehr Transportaufwand, dadurch wieder mehr CO2) ist schwierig. 


    Und wenn die Lebensmittel beim Transport Schaden nehmen oder verderben, sind die für ihre Herstellung eingesetzte Energie und Rohstoffe erst recht verloren. Kunststoffverpackungen sind somit auch ein starker Partner im Kampf gegen Foodwaste.


    Auch kostengünstiges Aufbereiten und Transportieren von Brauch- und Trinkwasser ist, wie der Transport von Abwasser, ohne Kunststoffrohre kaum möglich.


    Steriles Verpacken, moderne Medizintechnik mit Geräten, Kathetern und chirurgischem Nahtmaterial wird allein durch Kunststoffe ermöglicht. Die Spritze mit der Impfinjektion beim Arzt, und ja auch die Mund-Nasen-Masken sind aus Kunststoff.


    Kunststoff ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken: von der Zahnseide, dem Wasserkocher,  dem Spülschwamm, den Straßenschuhen, den Stromkabel"verkleidungen" über die Fenster in der Wohnung, bis hin zur Windel, zum Schlafanzug wenn Polyester mit drin ist -mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit-, und und und...Warum selbst bei Kleidung mit Kunststoff gearbeitet werden muss? Weil natürliche Faserstoffe wie Wolle, Leder oder Baumwolle nicht mehr ausreichen, um den Bedarf einer ständig wachsenden Weltbevölkerung zu decken.


    Kaum ein anderes Material ist so vielseitig, so unterschiedlich wie Kunststoff. Kunststoff wird viel produziert, weil Kunststoff ein Werkstoff mit sehr guten Eigenschaften ist: äußert robust und dennoch sehr flexibel, witterungsbeständig, schwer entflammbar. Ob bunt oder hochtransparent wie Glas; wir finden ihn in den unterschiedlichsten optischen Ausführungen. Durch seine geringe Dichte, somit als leichter Werkstoff (oft auch als Alternative zu Glas), langlebig und für den Mehrweggebrauch bestimmt. 


Als Hersteller und "Inverkehrbringer" von Kunststoffprodukten sehen wir uns als mit einer der ersten in der Verbraucherkette in der Pflicht der Produktverantwortung. 


Problematisch für die Umwelt sind vor allem Kunststoffe, die nur ein Mal oder nur für sehr kurze Zeit in Gebrauch sind.

  • Mehrweg statt Einweg

    Prinzipiell muss festgehalten werden: dass der Ressourcenschutz der beste Klimaschutz ist, was bedeutet, das jedes Produkt (egal aus welchem Material bestehend) was nicht neu produziert werden muss, für unser Klima positiv ist. Jedes Mal, wenn ein Mehrweg-Produkt im Einsatz ist, schützen wir unser Klima, unsere Welt: weder die Neuproduktion (Konsum!) eines Produktes (als Einweg) ist notwendig, noch die Entsorgung, das Recycling. 


    Das gilt auch für Kunststoff: Seit dem 2021 gilt die EU-Richtlinie gegen Einwegplastik, seitdem sind beispielsweise Kunststoffbesteck und Trinkhalme aus Plastik verboten. Seit 2022 sind in Deutschland außerdem Plastiktüten an Ladenkassen endgültig abgeschafft. So soll der Plastikmüll reduziert werden. Immerhin produziert in Deutschland jede Person durchschnittlich über 70 Kilo Plastikmüll pro Jahr. 


    Gründe für den großen Verpackungsmüll sind laut Umwelthilfe u. a. Einweg-to-go-Produkte, der wachsende Onlinehandel und immer kleinere Verpackungsgrößen.  


    Laut NABU (Naturschutzbund Deutschland) e. V. entstehen fast 60 Prozent des Plastikmülls durch Verpackungen. 


    Wie wir wissen ist es oft sinnvoll z. B. Lebensmittel zu verpacken (Hygiene, Verderben, …). Oft muss es aber auch nicht unbedingt sein, so auch die Meinung des NABU´s: Obst und Gemüse bräuchten nur selten eine Vorverpackung Verpackungsmüll für Obst und Gemüse - NABU


    Wenn jede:r ihr/sein Verhalten hinterfragt, wenn jede:r etwas umdenkt, so können wir mit knapp 8 Mrd. Menschen zusammen doch viel bewegen:

    - Loses Obst und Gemüse kaufen und nicht noch extra eintüten für die Kasse

    - Unverpacktläden nutzen

    - Regional einkaufen (hier fallen oft die Transportwege und somit auch Verpackungen weg)

    - Unabhängig von Lebensmitteln ist ein 2nd Hand Kauf (z. B. über ebay kleinanzeigen…) oder auch das Teilen, Mieten/Leihen, Reparieren (z.B. auch sog. Repaircafés) eine Art Mehrweg


Fakten belegen: Wird Kunststoff verantwortungsvoll eingesetzt und nach dem Gebrauch so oft und so lange wie möglich recycelt, ist er in der Regel nachhaltiger als alternative (Verpackungs)materialien. 


Wiederverwendung: konsequent überall dort, wo sie möglich ist. Kreisläufe zum Recycling ausbauen, damit weniger Rohstoffe eingesetzt werden.


Übertragen auf unsere Branche/unsere Kunden könnte dies auch bedeuten:

- Ausweishüllen von Veranstaltungen können vom Gastgeber eingesammelt und wiederverwendet werden

- Kunststoffkarten brauchen nicht immer noch eine zusätzliche Umverpackung, bei Papierkarten ist es jedoch sinnvoll bis notwendig, denn auch Papier als nachwachsender Rohstoff muss geschützt werden

  • Papier ist besser als Plastik, oder?

    Papier stammt zwar aus einem nachwachsenden Rohstoff, jedoch muss auch unser Waldbestand als wichtige Ressource hinsichtlich CO2 Umweltdebatte erhalten werden. 


    Der derzeitige rapide Waldverlust trägt maßgeblich zum Klimawandel bei. Durch die Waldrodung wird der Klimawandel maßgeblich negativ beeinflusst. Nicht umsonst lesen wir auch auf vielen E-Mails den Zusatz "Echt umweltbewusst: E-Mail nicht ausdrucken – Energie und Wasser sparen & Klima schützen“.


    Da Plastik aus dem endlichen Rohstoff Erdöl und Papier aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz besteht, müsste die Klimabilanz doch eindeutig ausfallen, oder? 


    Nicht ganz, denn welches Material in der Praxis wirklich klimafreundlicher ist, kann nicht pauschal gesagt werden. Alnatura schreibt dazu: „Plastik ist schlecht, Papier gut, Glas eine ökologisch sinnvolle Verpackung und unverpackt sowieso das Beste. Die Alnatura Verpackungsexpertinnen kennen diese naheliegenden Annahmen, doch die Realität ist viel komplexer.“  [Verpackungs-Mythos: "Papier ist besser als Plastik" alnatura.de]


    Um die gesamte Ökobilanz zu erfassen, muss neben der Herstellung auch die Nutzungsdauer, Recycling und Abbau betrachtet werden. 


    Ein paar Fakten:

    - Geht es nur um den Ressourcen- und Energieverbrauch bei der Herstellung, ist Papier sogar weniger ökologisch als Kunststoff. Für die Papierherstellung braucht es große Mengen an Wasser und Holz, welches sehr flächenintensiv im Anbau ist. Hinzukommt, 

    - dass bei Papier ungefähr drei mal so viel Material benötigt wird, um eine ähnliche Reißfestigkeit wie Plastik zu erzielen. Das bedeutet gleichzeitig auch, dass Papierprodukte schwerer sind und es dementsprechend auch beim Transport zu einem größeren Energieaufwand kommt. 

    - Außerdem werden häufig Chemikalien verwendet, um Papier reißfester zu machen, was wiederum Luft und Wasser belastet.


    Es kann also zum Beispiel sein, dass Tomaten in einer dünnen Plastikverpackung eine bessere Ökobilanz haben, als Tomaten in einer Box aus dickerem Karton. 


    Papier ist ein Werkstoff, der aus Pflanzenfasern hergestellt wird. Die Fasern werden aufgeschwemmt und anschließend auf einem Sieb verdichtet und getrocknet. Benötigt werden in diesem Prozess also vor allem Wasser sowie Energie für die Trocknung. Für die Papierherstellung werden unterschiedliche Qualitäten von Holzfasern benötigt. Nicht alle wachsen in unseren heimischen Wäldern. Deshalb importiert die deutsche Papierindustrie auch Fasern aus dem Ausland (Transport!). 


    Betrachten wir uns z.B. einmal die Nutzungsdauer sowohl bei Plastik- (als auch bei Papier-)tüten, so liegt diese im Durchschnitt bei ca. 25 Minuten. Allerdings können Plastiktüten öfter wiederverwendet werden, da sie wasserfest und allgemein widerstandsfähiger sind. 


    - Damit eine Papiertüte in der Ökobilanz tatsächlich besser abschneidet als die Plastiktüte, muss sie drei bis vier mal verwendet werden. Papierprodukte werden materialbedingt nur einmal genutzt (!) und landen dann im Abfall. Grundsätzlich kann Papier sehr gut recycelt werden, was zwar auch eine hohe Wasser- und Abwasserbelastung darstellt, jedoch ist der Wiedereinsatz eingeschränkt. 


    - Ob Kunststoff wiederverwendet werden kann, hängt maßgeblich davon ab, aus welchem Kunstsoff genau etwas besteht, ob verschiedene Arten von Kunststoff kombiniert wurden und wie der Kunststoff eingefärbt wurde. Kunststoffmischungen und dunkel gefärbte Kunststoffe können in der Regel nicht mehr recycelt werden. 


    Was denn Abbau angeht, schneidet reines Papier natürlich wesentlich besser ab, als Plastik. Denn reines Papier zersetzt sich komplett und steht zeitlich in keinem Verhältnis zu Kunststoff. 


    Die schlechte Nachricht: Im Altpapier ist immer weniger Papier, jedoch sind immer mehr Kunststoff und Verbundmaterialien enthalten. Das macht das Recycling derzeit oft schwierig bis unmöglich.


    Zusammenfassend heißt das jetzt, dass Plastikverpackungen sind nicht grundsätzlich schlecht und Papierverpackungen nicht grundsätzlich gut sind. Wir müssen wohl immer wieder individuell abwägen. Bei Papier kann der Blaue Engel oder das FSC-Siegel ein guter Anhaltspunkt für die Ökobilanz sein. 


    Wenn wir die Wahl zwischen Papier und Plastik haben, sollten wir außerdem darauf achten, wie viel Verpackung anfällt, ob verschiedene Materialien kombiniert wurden und ob wir das Produkt wiederverwenden. Außerdem ist es wichtig, Müll zu trennen und ordnungsgerecht zu entsorgen. Und am klimafreundlichsten ist es sowieso, wenn überhaupt kein Verpackungsmüll anfällt. P wie Plastik vs. Papier - egoFM


    Was ist nicht zerreißbares Papier?


    Zwischen zwei Papierschichten wird hier eine Kunststoffschicht eingearbeitet und somit wird das Zerreißen verhindert. Jedoch ist es ist somit weder über das Altpapier, noch über den Gelben Sack zu recyceln, da es als ein Verbundstoff nicht wieder getrennt werden kann.


    Fakten belegen: Wird Kunststoff verantwortungsvoll eingesetzt und nach dem Gebrauch so oft und so lange wie möglich recycelt, ist er in der Regel nachhaltiger als alternative (Verpackungs)materialien. 


Fakten belegen: Wird Kunststoff verantwortungsvoll eingesetzt und nach dem Gebrauch so oft und so lange wie möglich recycelt, ist er in der Regel nachhaltiger als alternative (Verpackungs)materialien. 

  • Recyclingkreisläufe schützen unsere Umwelt

    Wird Kunststoff verantwortungsvoll eingesetzt und nach dem Gebrauch so oft und so lange wie möglich recycelt, ist er in der Regel nachhaltiger als alternative (Verpackungs)materialien. 


    Zum verantwortungsvollen Einsatz gehört mitunter auch, Einstoff-Materialien, bzw. -Folien: dort einzusetzen, wo sie vorteilhaft sind. Einstoff-Folien nutzen, die sich hervorragend recyceln lassen und dadurch einen extrem hohen Kreislauffaktor haben. Mehrlagenverbunde mit verschiedenen Schichten (wie Papier, Alu und PE), die im Recycling nicht zu trennen sind, durch neue Einstoff-Materialien bzw. -folien zu ersetzen. 


    Fehlende Qualität wird auch als grundlegendes Problem beim Kunststoff-Recycling angesehen: minderwertiger Kunststoff lässt sich deutlich schlechter bis gar nicht richtig recyceln. Darüber hinaus sind oft die Produkte aus fehlender Qualität dann schnell nicht mehr zu gebrauchen, dadurch ein kürzerer Produktlebenszyklus > Neuproduktion > Ressourcenbelastung....


    Die kunststoffverarbeitende Industrie steht zum Prinzip der Produktverantwortung. Danach sind Erzeugnisse so zu konzipieren, dass Abfälle schon in der Produktion vermieden oder vermindert werden und auch die umweltverträgliche Verwertung nach dem Gebrauch des Produktes sichergestellt ist. 


    Wir verarbeiten Folien die - je nach Art der Folie - auch bereits schon komplett recycelt sind.


    Die Kunststoffproduktionsabfälle der folienconnection GmbH werden unter Einhaltung der Anforderungen der Entsorgungsfachbetriebe Verordnung gemäß § 56 KrW/AbfG einem, Recyclingprozess in Deutschland zugeführt. Es findet KEIN EXPORT statt. Unsere Produktionsabfälle werden werkstofflich recycelt (Rezyklat). Bei der werkstofflichen Verwertung werden gebrauchte Kunststoffe mechanisch aufbereitet. Ihre chemische Struktur bleibt dabei unverändert, vielmehr werden die Altteile geschreddert, gereinigt und nach unterschiedlichen Kunststoffsorten getrennt. Werkstoff-Recycling ist immer dann sinnvoll, wenn gebrauchte Kunststoffe sortenrein erfasst werden können. Das neu gewonnene Material (Rezyklat) kann als Rohstoff für verschiedene Anwendungen dienen und ersetzt neu produzierte Granulate.


    Das Rezyklat dient somit als Rohstoff für die Herstellung von Kunststoffprodukten und findet im weiteren Verlauf in der kunststoffverarbeitenden Industrie seine Wiederverwendung wie z. B. in der Herstellung von Halbzeugen in der Bau-, Möbel- oder Werbebranche. 


    Unsere kalandrierten Folien sind vollständig zu 100 % recycelbar und können an ihrem Lebensende in neue Produkte “up-cycled” werden, was bedeutet, dass die Abfallmenge aus "Kurzzeitanwendungen" mit einer Lebenserwartung von einigen Monaten reduziert werden kann, da die Artikel in Erzeugnisse mit einer Lebenserwartung von 30 bis 100 Jahren oder mehr umgewandelt werden können.


    Neben der werkstofflichen Verwertung kommen noch zwei andere Recyclingverfahren zum Tragen:


    - Rohstoffliche Verwertung

    Bei der rohstofflichen Verwertung werden Polymerketten durch die Einwirkung von Wärme aufgespalten. Hierdurch entstehen Monomere oder Öle und Gase, die für die Produktion neuer Kunststoffe, aber auch für weitere Zwecke genutzt werden können. Diese Art der Verwertung ist sowohl für vermischte als auch für verschmutzte Kunststoffsammlungen geeignet.


    - Energetische Verwertung

    Bei der energetischen Verwertung von Kunststoffen wird die in diesen enthaltene Energie durch Verbrennung zurückgewonnen. Gleichzeitig wird die entstandene Energie zur Herstellung von Strom, Dampf oder Prozesswärme genutzt. Die energetische Verwertung empfiehlt sich ebenfalls bei vermischten oder verschmutzten Kunststofffraktionen.


    Beim Abfall kommen im Wesentlichen die energetische und die werkstoffliche Verwertung zum Einsatz. 


    In gewissen Situationen kann die oft kritisierte energetische Verwertung durchaus die ökonomisch und ökologisch sinnvollere Alternative sein, sollte das Produkt über seinen Lebenszyklus genug Alternativressourcen eingespart haben. 


    Allgemein setzt sich die kunststoffverarbeitende Industrie für einen Verwertungsmix aus den 3 Optionen der Verwertung ein. Nur so kann eine maximale Ökoeffizienz erzielt werden, d. h. eine optimale Ressourcenschonung bei adäquaten volkwirtschaftlichen Kosten.


    Unsere Rohstofflieferanten fördern und unterstützen VinylPlus als eine freiwillige Verpflichtung der europäischen PVC-Industrie für eine verstärkte nachhaltige Produktion und Anwendung des Kunststoffs PVC bis 2030. (VinylPlus vereint die große Mehrheit führender Unternehmen aus der PVC-Industrie aus 27 EU-Mitgliedsstaaten, aus Norwegen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich. VinylPlus wird von einem unabhängigen Überwachungsbeirat kontrolliert, dem Repräsentanten des Europäischen Parlaments, der EU-Kommission, der Gewerkschaften, des Handels und von Verbraucherorganisationen angehören.)


    Die Initiative VinylPlus knüpft an die Erfolge der vorherigen Selbstverpflichtung Vinyl 2010 an, deren sämtlichen Ziele erreicht oder sogar übertroffen werden konnten. (Mit einer Recyclingmenge von über 770.000 Tonnen hat die Branche in 2019 wieder einen neuen Rekord erreicht und sogar mehr als 96 % des Ziels von 2020 und einem Anstieg von 4,3 % gegenüber 2018. Durch VinylPlus wurden seit 2000 insgesamt fünf Millionen Tonnen PVC recycelt und zehn Millionen Tonnen des Klimagases CO2 eingespart.)


    Im Rahmen der Initiative Vinyl 2010 ist es unter anderem gelungen, eine europaweite Infrastruktur für die Sammlung und das Recycling von mehr als 250.000 Tonnen PVC pro Jahr zu errichten und Additive wie Cadmiumstabilisatoren zu ersetzen. 


    Mit VinylPlus hat sich die europäische PVC-Industrie jetzt die folgenden neuen Ziele gesetzt:

    - Einen Quantensprung bei den PVC-Recycling-Mengen und der Entwicklung innovativer Recycling-Technologien zu erreichen. So sollen bis 2025 jährlich zusätzlich 900.000 Tonnen PVC, sowie mindestens 1.000.000 Tonnen PVC jährlich bis 2030 recycelt werden.

    - Bedenken im Hinblick auf chlororganische Emissionen anzusprechen

    - Die Verwendung von Additiven auf der Basis von Nachhaltigkeitskriterien sicherzustellen.

    - Die Energieeffizienz und Verwendung von erneuerbaren Energien und Rohstoffen in der PVC-Produktion zu steigern.

    - Die Nachhaltigkeit in der gesamten PVC-Wertschöpfungskette voranzutreiben.

    Weiterhin wird es für die Industrie vonnöten sein die Endanwendung des Produkts bereits zu kennen und die Additivmischungen und Kunststoffe so darauf abzustimmen, dass sie ihren Verwendungszweck optimal erfüllen und gleichzeitig ressourcenschonend wiederverwertet werden können. Das wird nur funktionieren, wenn sich die Chemieindustrie vertikal vernetzt und auch Mittel der Digitalisierung nutzt, um den gesamten Lebenszyklus eines Stoffes besser planen zu können. Die innovative deutsche Chemie- und Kunststoffindustrie sollte diese Herausforderungen als Chance sehen, eine ökonomisch sinnvolle und ökologisch nachhaltige Zukunft zu gestalten.


Das nachhaltigste Produkt ist demnach immer eines, das nicht neu hergestellt werden muss. 

  • “Black Friday”, “Cyber Monday” - Überkonsum - Klimakiller Nummer 1

    Laut Plasticontrol wurden  In den 1950er Jahren knapp 1,5 Millionen Tonnen Plastik pro Jahr produziert, heute sind es fast 400 Millionen Tonnen. Natürlich lebten zu Beginn der 1950er Jahre mit  rund 2,7 Milliarden deutlich weniger Menschen auf der Erde als heute, wo die Zahl bereits bei über 7,5 Milliarden liegt.  Aber auch unser (Über-)konsum ist dabei nicht unschuldig: zwei Autos pro Familie reichen oft nicht mehr, der schöne waldgrüne Pullover, der eben besser passt farblich als der alte, alle 2 Jahre das neueste Handy und der Kurztrip über das Wochenende nach Barcelona – das muss auch mal drin sein….


    Den Sonderangebotstagen “Black Friday” und “Cyber Monday” kann man sich auch so recht nicht entziehen: Hier sind regelrechte Konsum-Feiertage entstanden: Ende November, mitten im Weihnachtsgeschäft locken die Schnäppchen jeglicher Art , die so preisgünstig sind, dass man sie kauft, obwohl man sie oft gar nicht benötigt – und dabei werden Umsatzrekorde gebrochen, die jedes Jahr ein Stück nach oben korrigiert werden. Gut für Klima und Umwelt ist das nicht: Die Waren werden energie- und ressourcenintensiv produziert, um die halbe Welt geschickt – und im schlimmsten Fall gleich wieder entsorgt. Nachhaltiger leben für Klima und Umwelt - Greenpeace


    Konsum ist ein Klimakiller, denn die Übernutzung von Ressourcen ist die Hauptursache des weltweit dramatischen Verlusts von Arten und Lebensräumen sowie der Emission von Treibhausgasen. 


    Wenn dann noch aus Profitgier neuwertige Produkte einfach zerstört werden, ist das in Zeiten der Klimakrise blanker Wahnsinn! 

    Diese Vernichtung von neuwertigen Waren ist in Deutschland seit bereits zwei Jahren verboten – dafür hat Greenpeace mit Ihnen zusammen gesorgt. Die Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes sieht seit Oktober 2020 vor, dass unverkaufte Ware einer Obhutspflicht unterliegt: Das heißt, sie darf nicht mehr zerstört werden; wer sie anbietet, hat dafür Sorge zu tragen, dass sie auch ihrer Verwendung zugeführt wird. 

     

    Der zunehmende Online-Handel macht es dem Konsum oft leicht. Von der Couch aus kann hier ganz bequem bestellt, bezahlt, verschickt werden. Die Hemmschwelle etwas zu kaufen ist ziemlich gering. Unabhängig davon, dass wir die Geschäfte vor Ort und die regionalen Anbieter mit diesem Onlinewahn kaputt machen, sollten wir über unser Kaufverhalten auch im Internet nachdenken.


    Je mehr vom Onlineanbieter transportiert werden muss, desto mehr Ressourcen für Verpackung und Transport werden verbraucht, was auch wieder mehr CO2 bedeutet. Der Einkauf per Netz ist nicht immer günstiger. Wie oft gefällt das Bestellte nicht (Qualität, Ausführung) und wird retourniert. Zeit, Geld, CO2 zum Transportieren, Neubestellung.... 


    Und nebenbei: wenn wir durch unser Einkaufsverhalten ein bisschen mehr unsere eigene regionale Wirtschaft vor Ort stärken, werden wir zukünftig unabhängiger.


Wenn jede:r ihr/sein Verhalten hinterfragt, wenn jede:r etwas umdenkt, so können wir mit knapp 8 Mrd. Menschen zusammen doch viel bewegen!


Klimaschutz braucht uns alle!


Jeder kann helfen!

  • (Unser) Schlüssel zur Nachhaltigkeit

    Nachhaltigkeit bedeutet im Wesentlichen (auch für uns bei folienconnection GmbH):


    - Erneuerbare Energien nutzen wie z. B. Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage (unsere Produkte werden mit Sonnenenergie produziert)


    - Einsatz bereits recycelter Folie und 100%iges Recycling der Folie/n unserer Produkte


    - Sortenreinheit und Einstoffprodukte (Produkte aus 1 Material, auch nicht ein Mix aus diversen Kunststoffen oder Kunststoff-Paper-Mix) können (besser) recycelt werden


    - Abfallvermeidung generell, unabhängig von der Art des eingesetzten Materials (bei uns in der eigenen Produktion unter anderem z. B. auch durch optimale Materialausnutzung)


    - Qualitative, langlebige Produkte die mehrfach wiederzuverwenden sind, verwenden (bzw. herzustellen > folienconnection GmbH) somit Schonung der Ressourcen und Energien durch Vermeidung von Neuproduktion, somit Schonung der Umwelt (wenn etwas gut, durchdacht, stabil ist) dann ist die Chance groß das Produkt, egal welches, länger zu nutzen (Mehrweg als ökologisches und ökonomisches Plus um wertvolle Ressourcen zu schützen) 


    - Wiederverwendung bzw. Mehrwegeinsatz der Produkte anstelle von Einwegprodukten (gilt nicht nur Produkte der folienconnection GmbH, gilt für alle Produkte), dadurch wird erst gar keine Neuproduktion und kein Recycling notwendig, somit klimaneutral bis klimapositiv, da keine zusätzliche Energie für Produktions- und Recyclingverfahren notwendig


    - Richtig recyceln durch Trennen und Sammeln


    - Nachhaltiger Konsum (auch 2nd Hand, Leihen, Mieten)


    - Regionalität stärken durch Nutzung (auch Unverpackt Laden oder Hofladen/Bauernhof im Nachbarort wo Lebensmittel lose eingekauft werden können)


Wussten Sie? 

  • dass PVC im Vergleich zu anderen thermoplastischen Produkten weniger fossile Ressourcen verbraucht, da PVC aus 43% Rohöl und 57% Salz produziert wird? Andere Polymerprodukte verwenden mehr als 80% Rohöl.
  • dass PVC im Vergleich zu anderen thermoplastischen Produkten weniger Energie in der Produktion verbraucht?
  • dass PVC eine geringere Umweltbelastung hinsichtlich (CO2) verursacht als andere Kunststoffe? 


Quellen:

  • www.google.de
  • www.wikipedia.de
  • www.alkordraka.com
  • www.renolit.com
  • www.ikb-blog.de
  • www.gkv.de
  • www.vinylplus.eu
  • www.umweltbundesamt.de
  • www.alnatura.de
  • www.nabu.de
  • www.egofm.de
  • www.wwf.de
  • www.greenpeace.de
  • www.bib.bund.de
  • www.duh.de
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